Faszientraining
Wirklich dauerhafter Erfolg ist möglich, wenn Sie bereit sind, selbst aktiv zu werden.
In diesem Kurs verbinde ich die kräftigenden Übungen der Pilates-Methode mit fließenden, dynamischen Übungen aus dem Faszientraining.
Die sogenannten „Flows“ machen nicht nur Spaß, sie sind zudem sehr wohltuend und wirkungsvoll.
Die fließenden Bewegungsfolgen verbessern die Geschmeidigkeit und Gleitfähigkeit im myofaszialen Gewebe.
Es sind Übungen, die so konzipiert sind, dass ganze Faszienketten in ihrer Funktionalität angesprochen werden, von Fuß und Hand bis zum Kopf. Die Funktion des Fußes bekommt in diesem Zusammenhang in meinem Kurs eine besondere Bedeutung, denn das Einbeziehen der ursprünglichen Funktion des Fußes hat große Bedeutung für den gesamten Körper. SIEHE PROCURSO
Genau das macht die intensive Wirkung aus. Denn die Faszie ist ein Netz, das den gesamten Körper verbindet und deshalb auch in ihrem Ganzen angesprochen werden sollte.
Bei all meinen Ansätzen geht es mir darum, dass Sie Ihren Körper wieder harmonisch in seiner Ganzheit bewegen.
Ich möchte Ihnen vermitteln, sich wieder natürlich zu bewegen, und Sie motivieren kleine Veränderungen, die große Wirkung haben werden, in Ihren Alltag zu integrieren.
flexibel – unkompliziert – effizient – kompetent
Faszientraining
Mein Faszientraining ist ein Konzept zur qualitativen Bewegungsbetreuung.
Durch individuelles Einzeltraining erhalten Sie ein gezieltes Bewegungskonzept das genau auf Ihre aktuelle Schmerzsituation abgestimmt ist.
Ich arbeite mit einem speziellen Faszial-Screening, durch das ich Ihre Bewegungsabläufe analysieren, motorische Fehlbelastungen einschätzen und Lösungsmöglichkeiten anbieten kann. Beim Training lege ich großen Wert auf die richtige und gelenkschonende Ausführung der Übungen und die Optimierung Ihrer Körperhaltung.
Mein Angebot für Sie:
Ich erstelle Ihnen ein ganzheitliches Bewegungskonzept, das Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre Arbeitssituation berücksichtigt.
Dabei orientiere ich mich an der aktuellen Faszienforschung.
Geben Sie Ihre Gesundheit in vertrauensvolle und erfahrene Hände.
Faszien sind Bestandteil vieler Lebensformen
Faszien sind feine, zähe bindegewebige Häute. Jedem, der schon einmal Fleisch zubereitet hat, sind diese milchig-weißen Häute, die das rohe Steak umhüllen bekannt. Faszien hüllen auch beim Menschen die Muskeln ein und erlauben es, einzelne Muskeln voneinander abzugrenzen.
Auch in anderen Lebensformen wie der Pflanzenwelt beobachten wir ähnliches. Räumlich trennende und zugleich formgebende Häute finden wir auch in Apfelsinen und Grapefruit. Im Grunde gibt es keine Lebensform, die ohne diese elastischen Häute auskommt. Formgebende und gleichzeitig trennende Gewebe und Häute bilden die Grundmatrix des Lebendigen.
Faszien haben viele Aufgaben im Körper
Außer der Funktion der Trennung der Muskeln erfüllen fasziale Bindegewebe weitere wichtige Aufgaben. Denn auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu unseren Zellen. Jede Muskelbewegung unterstützt dabei den Transport der Lymphe. Faszien können verkleben, wenn es aufgrund von Verspannungen zu einem Stau der Lymphe kommt.
Das Fibrinogen, ein Blutgerinnungsfaktor, liegt in der Lymphe als gelöster Stoff vor, wird aber in Kombination mit bestimmten Substanzen zu unlöslichem Fibrin. Substanzen wie das Adenosintriphosphat werden bei Muskelanspannung freigesetzt. Durch die Fibringerinnung verkleben dann die Faszien intensiv miteinander.
Faszien sind mit sympathischen Nervenendigungen durchsetzt
Die menschlichen Faszien umhüllen ausnahmslos jeden Muskel, jeden Knochen,
unsere Organe und selbst die Nerven.
Diese Bindegewebe haben im Körper kein Anfang und kein Ende und sind als ein Geflecht von sich überlagernden, nahtlos ineinander übergehenden, derben Häuten (Faszien) zu verstehen.
Faszien können im Körper hauchdünn oder mehrere Millimeter stark sein. Sie sind zahlreich mit sympathischen Nervenenden (Rezeptoren) durchsetzt.
Über die Nervenenden wirken die Faszien auf unser vegetatives Nervensystem. Sie bilden sozusagen den Außenposten unseres autonomen Nervensystems.
Autonom bedeutet: Über dieses Nervensystem haben wir keine bewusste Kontrolle und es regelt lebenswichtige Körperfunktionen weitestgehend selbständig.
Dazu gehören Atmung, Verdauung, einzelne Organe und auch Muskeln wie die inneren Augenmuskeln.
Die Psyche steuert die Faszienspannung
Auch die Faszienspannung wird vom autonomen Nervensystem beeinflusst.
Eine innere Gelassenheit senkt unsere Körperspannung.
Stress dagegen kann die Grundspannung unserer Faszien steigern.
Doch auch das Gegenteil ist der Fall. Stehen unsere Faszien unter hoher Spannung, fühlen wir uns gestresst und finden keine innere Ruhe. Haben wir nie gelernt, uns wirkungsvoll auf der Ebene der Faszien zu entspannen und loszulassen, wird die Tonuserhöhung zu unserem Selbst. Eine Spirale kann in Gang gesetzt werden, an deren Ende ein unbeweglicher, grobmotorischer, oft erst 30jähriger Mensch steht. Der sich schon bei normalen Bewegungen verletzten kann. Eine heftige oder für ihn ungewohnte Bewegung reicht aus, um Muskeln zu zerren oder zu stauchen.
Unsere Beweglichkeit hängt von den Faszien ab
Auch für die menschliche Gesamtbeweglichkeit sind die Faszien entscheidend. Durch psychischen Stress, Operationen, Schonhaltungen sowie Bewegungsmangel und falschem Gebrauch des Körpers verkürzen und verhärten sich Faszien. Sie werden im Körper umgebaut. Die gut dehnbaren Elastinanteile nehmen ab und werden innerhalb der Faszie durch das zähe, kaum dehnbare Kollagen ersetzt. Der Grundtonus erhöht sich um ein Vielfaches und sie werden dadurch unbeweglich und starr. So verlieren sie ihre Gleitfähigkeit. Die gravierenden Folgen: Sie grenzen den Bewegungsspielraum unserer Muskulatur und unserer Gelenke dauerhaft und oft auch schmerzhaft ein.
Kraft kommt aus den Faszien
Eine überragende Rolle spielen Faszien bei der Krafterzeugung. Durch Dehnspannung erzeugen Faszien Kräfte und leiten diese im Körper weiter. Muskeln verstärken die Kraft um ein Vielfaches. Dabei gilt die Gleichung: je elastischer die Faszien im Körper sind, umso mehr Kräfte werden erzeugt und übertragen.
Sie dienen so als Energiespeicher. So werden beispielsweise im Fuß die bindegewebigen Bänder und Faszien gedehnt, sobald wir mit dem kompletten Körpergewicht auf dem Fuß stehen. Sofern ein gut ausgebildetes Fußgewölbe vorhanden ist, weichen der Ballen und die Ferse durch das Gewicht leicht auseinander. Das Fußgewölbe senkt sich etwas. Die zähen und trotzdem elastischen Faszien werden gedehnt. Sie speichern diese Energie und sind leicht vorgespannt. Sobald wir das Körpergewicht minimal verlagern, wird die Energie freigegeben. Der Schritt beginnt und der Fuß geht in seine ursprüngliche Form zurück, bis der Prozess von vorn beginnt. Dieses Prinzip der Energiespeicherung über die Faszien gilt für den ganzen Körper.
Faszien sind ein Sinnesorgan
Für die meisten Menschen ist es auch überraschend zu erfahren, dass unsere reichhaltigsten Sinnesorgane nicht die Augen, Ohren, Nase oder Haut sind, sondern unsere Muskeln mit deren Faszien und Nervenenden (Rezeptoren). In Faszien befindet sich die größte Anzahl an Rezeptoren und Nervenzellen, die unser Gehirn mit Sinnesempfindungen überschütten. Deswegen bezeichnen wir Faszien im erweiterten Sinn auch als Sinnesorgan.
Faszien formen unseren Körper
Doch Faszien können noch mehr. Sie formen unseren Körper und sind maßgeblich für sein Erscheinungsbild verantwortlich. Sie bilden eine veränderliche Grundmatrix. Diese passt sich über Wochen und Monaten den unterschiedlichen Belastungen des Körpers an.
Würden wir alle Organe, Knochen und Muskeln aus einem Menschen entfernen, könnten wir immer noch seine individuelle Gestalt erkennen. Wir sehen eine weiße, milchige Hülle mit vielen Einbuchtungen und Taschen, in denen die Organe, Knochen und Muskeln lagen.
Es sind zum größten Teil die Faszien, die uns eigentlich aufrecht halten.
Verändern wir nun durch gezieltes Training die Zugverhältnisse im myofaszialen System und die Gleitfähigkeit der Faszien, so ändert sich die Form des behandeltem Körperteils und die Beweglichkeit nimmt zu.
Faszien verbinden
Dazu kommt, dass alle Faszien untereinander in Verbindung stehen und Spannungen und Unbeweglichkeiten in andere Körperteile übertragen.
Deshalb kann eine verkürzte oder verklebte Wadenfaszie einen Zug auf unseren unteren Rücken oder sogar die Schulter ausüben und dort für Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Unbehagen sorgen. So sehr uns das auch als Nachteil erscheint, so sehr können wir auch davon profitieren, denn mit einem gezielten Faszientraining erreichen wir sehr viele Faszien vom Kopf bis zur Fußspitze.